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DORMAGO

Kanonen begrüßten die Nachtwächter

13.05.2016 / 0:32 Uhr — Presseinfo Stadt / duz

Zons/Faaborg. Vor zwei Jahren waren sie mit ihren Laternen und Hellebarden gemeinsam durch Zons gezogen – jetzt trafen sich die Mitglieder der Europäischen Nachtwächter- und Türmerzunft in Faaborg auf der dänischen Insel Fünen. Die niederrheinische Zollfeste wurde dabei erneut von Hermann Kienle vertreten. Er nahm die 665 Kilometer weite Anreise privat mit seinem Pkw auf sich – und fand anschließend: „Es hat sich gelohnt!“

An die 100 Nachtwächter und Türmer aus fünf Nationen kamen zu dem Zunfttreffen, um hier den Zusammenhalt und die Freundschaft zu pflegen. Die mittelalterliche Stadt Faaborg bot dafür eine prächtige Kulisse: Sie liegt inmitten der dänischen Südsee und hat neben dem hügeligen Naturschutzgebiet Svanninge Bakker auch eine der am besten erhaltenen Altstädte im gesamten Land zu bieten. Kanonen krachten am Ankunftstag zur Begrüßung der Nachtwächter. An einem Steilhang der Küste wurden die schweren Geschütze von einer Gruppe in den Uniformen der Garnisonskompanie von 1792 abgefeuert. Die Nachtwächter revanchierten sich mit eigenen Vorführungen für die gastfreundliche Aufnahme und zeigten auch beim Festzug ihr Können. „Die Zunftsitzung fand dann sehr feierlich im Rittersaal des 1554 erbauten Wasserschlosses Egeskov statt“, berichtet Kienle. Ein besonderes Erlebnis war auch die Fahrt mit einer historischen Eisenbahn dorthin.

Traditionell endete das Treffen mit einem ökumenischen Gottesdienst. Auf dem Marktplatz von Faaborg wurde die Zunft-Standarte zum Schluss an den Bürgermeister von Obertilliach in Osttirol weitergegeben. Dort startet 2017 das nächste Zunfttreffen.

 

Fotoquelle: privat

Pressefotos
Hermann Kienle (2.v.r.) nahm als Zonser Nachtwächter an dem Zunfttreffen in Faaborg teil, zu dem Zunftmeister Johannes Thier (2.v.l.) eingeladen hatte
Hermann Kienle (2.v.r.) nahm als Zonser Nachtwächter an dem Zunfttreffen in Faaborg teil, zu dem Zunftmeister Johannes Thier (2.v.l.) eingeladen hatte